Einleitung
Ich erinnere mich noch genau an das erste Mal, als ich kalabrische Chilischoten in einem Gericht verwendet habe. Es war eine dieser spontanen Küchen-Experimente, bei denen man sich fragt: „Was passiert, wenn ich genau diese Zutat nehme und alles andere drumherum baue?“ Und was soll ich sagen – es war ein Volltreffer. Die Schärfe der Chilischoten, die sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern warm und aromatisch auf der Zunge tanzt, kombiniert mit einer herrlich cremigen Sauce und breiten Pappardelle – das war Liebe auf den ersten Biss.
Seitdem hat dieses Rezept einen festen Platz in meinem kulinarischen Repertoire. Es ist eines dieser Gerichte, das man sowohl unter der Woche nach einem langen Tag zubereiten kann als auch Gästen vorsetzt, ohne mit der Wimper zu zucken. Es sieht aus wie im Restaurant, schmeckt aber wie aus dem Herzen gekocht.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
Vielseitig
Ob als schnelles Abendessen oder als Hauptgang für ein gemütliches Dinner – die cremige kalabrische Chili-Pappardelle passt zu jedem Anlass. Du kannst sie ganz pur genießen oder mit gebratenem Gemüse, Rindfleischstreifen oder Hähnchenschinken verfeinern.
Budgetfreundlich
Die Zutaten sind einfach, erschwinglich und größtenteils im Vorratsschrank zu finden. Kalabrische Chilipaste gibt es mittlerweile in gut sortierten Supermärkten oder online – ein kleines Glas reicht für viele Male.
Zutaten für das Rezept
Für 2 Portionen brauchst du:
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250 g Pappardelle (frisch oder getrocknet)
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2 EL kalabrische Chilipaste (nach Geschmack mehr oder weniger)
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1 kleine Zwiebel, fein gehackt
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2 Knoblauchzehen, fein gehackt
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150 ml Sahne oder pflanzliche Alternative
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100 ml Gemüsebrühe
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30 g frisch geriebener Parmesan (optional)
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1 EL Olivenöl
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Salz und Pfeffer nach Geschmack
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Frische Petersilie oder Basilikum zum Garnieren
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Optional: Rindfleischstreifen, Hähnchenschinken oder gegrilltes Gemüse
Wie man dieses Rezept zubereitet
Die Zubereitung dieser cremigen kalabrischen Chili-Pappardelle ist ein echtes Vergnügen. Du brauchst weder komplizierte Küchentechnik noch stundenlange Vorbereitung – nur ein paar gute Zutaten, ein wenig Liebe zum Detail und schon steht ein echter Genussmoment auf dem Tisch.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Wasser für die Pasta vorbereiten
Stelle einen großen Topf mit Wasser auf den Herd und bringe es zum Kochen. Gib reichlich Salz dazu – es sollte so salzig schmecken wie Meerwasser. Die Pappardelle brauchen je nach Sorte etwa 6–10 Minuten. Koche sie bissfest und hebe unbedingt eine halbe Tasse vom Kochwasser auf – das brauchst du später für die Sauce.
2. Zwiebel und Knoblauch anbraten
In einer großen Pfanne erhitzt du das Olivenöl bei mittlerer Hitze. Gib die fein gehackte Zwiebel hinein und brate sie glasig. Dann kommt der Knoblauch dazu – nur kurz mitbraten, damit er nicht bitter wird.
3. Kalabrische Chilipaste hinzufügen
Jetzt kommt der Star der Show: die kalabrische Chilipaste. Rühre sie unter die Zwiebel-Knoblauch-Mischung und lasse sie etwa eine Minute mitrösten. Dadurch entfalten sich die Aromen und die Sauce bekommt Tiefe.
4. Mit Brühe und Sahne ablöschen
Lösche das Ganze mit der Gemüsebrühe ab und rühre gut um. Dann gib die Sahne dazu und lasse alles bei kleiner Hitze leicht köcheln. Nach ein paar Minuten wird die Sauce sämig und cremig.
5. Mit Käse und Kochwasser verfeinern
Jetzt kannst du den Parmesan einrühren, falls du welchen verwendest. Er macht die Sauce noch geschmeidiger. Gib nach und nach etwas vom aufgefangenen Nudelwasser dazu, um die Konsistenz anzupassen. Die Sauce sollte schön cremig sein, aber nicht zu dickflüssig.
6. Pappardelle unterheben
Gib die abgetropften Pappardelle direkt in die Pfanne zur Sauce. Vermenge alles vorsichtig mit einer Zange oder einem Löffel, damit die Nudeln rundum umhüllt sind. Bei Bedarf noch einen Schuss Nudelwasser dazugeben.
7. Abschmecken und garnieren
Schmecke die Pasta mit Salz und Pfeffer ab. Achte darauf, nicht zu viel Salz zu verwenden, da die Chilipaste oft schon würzig ist. Serviere die Pappardelle auf vorgewärmten Tellern und garniere mit frisch gehackter Petersilie oder Basilikum.
Schnell und einfach
Dieses Gericht steht in weniger als 30 Minuten auf dem Tisch – ideal für ein spontanes Abendessen oder wenn der Hunger groß ist. Du musst weder vorher marinieren noch lange köcheln lassen. Ein paar clevere Handgriffe, und du zauberst ein Essen, das beeindruckt.
Anpassbar
Du magst es vegetarisch? Kein Problem – das Grundrezept ist komplett fleischfrei. Du kannst es aber auch beliebig erweitern:
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Mit Rindfleischstreifen: Einfach vorher kurz in der Pfanne anbraten und zum Schluss unter die Sauce heben.
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Mit Hähnchenschinken: In Streifen schneiden und zusammen mit der Pasta in die Sauce geben.
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Mit Gemüse: Zucchini, Champignons oder Paprika passen perfekt. Kurz separat anbraten und dann unterheben.
Auch bei der Chilipaste kannst du die Schärfe anpassen. Ein halber Löffel für Einsteiger, zwei für mutige Genießer.
Perfekt für Gäste
Wenn ich Gäste habe, ist diese Pasta ein echter Joker. Sie lässt sich gut vorbereiten: Die Sauce kann sogar schon ein paar Stunden vorher gekocht werden. Du brauchst dann nur noch die Nudeln frisch kochen und alles zusammenführen.
Der Duft allein sorgt für „Wow“-Momente. Und das Beste: Man steht nicht stundenlang in der Küche, sondern kann entspannt mit den Gästen genießen. Besonders gut macht sich dazu ein bunter Salat und ein frisches Kräuterbaguette.
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Kann ich statt Pappardelle auch andere Nudelsorten verwenden?
Ja, absolut! Tagliatelle, Fettuccine oder sogar Penne funktionieren ebenfalls gut. Wichtig ist, dass die Nudeln etwas breiter oder hohl sind, damit sie die Sauce gut aufnehmen.
Wie scharf ist das Gericht wirklich?
Die Schärfe hängt stark von der verwendeten Menge und Marke der kalabrischen Chilipaste ab. Ich empfehle, lieber mit einem halben Esslöffel zu starten und dann nach Geschmack zu erhöhen.
Kann ich die Sahne ersetzen?
Ja, du kannst auf pflanzliche Alternativen wie Hafersahne oder Sojasahne zurückgreifen. Auch Frischkäse oder Ricotta funktionieren gut, um die Cremigkeit zu erhalten.
Wie lange ist die Sauce haltbar?
Die Sauce lässt sich gut 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Beim Aufwärmen solltest du eventuell etwas Brühe oder Sahne hinzufügen, um die Konsistenz wieder schön cremig zu machen.
Kann ich das Gericht auch vegan zubereiten?
Ja, mit pflanzlicher Sahne, ohne Parmesan und einer veganen Nudelvariante wird das Gericht rein pflanzlich – und schmeckt trotzdem köstlich!