
Ich erinnere mich noch genau, wie ich das erste Mal Chop Suey gemacht habe – mit einem Wok, der mehr nach Abenteuer als nach Kocherfahrung aussah, und einer Sojasauce, die irgendwie nach zu viel Urlaub schmeckte. Damals wusste ich nicht, dass dieses Gericht mich viele Jahre lang begleiten würde – und das aus gutem Grund. Chop Suey ist nicht nur ein Klassiker der asiatisch-amerikanischen Küche, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, wie schnell, bunt und unfassbar lecker ein Gericht sein kann – mit ganz einfachen Zutaten.
Für mich ist es das perfekte Rezept, wenn der Kühlschrank mal wieder nach „Resteverwertung“ schreit, aber ich trotzdem etwas Anständiges auf dem Teller haben will. Das Schöne: Chop Suey kennt keine festen Regeln. Es ist ein kreativer Mix aus knackigem Gemüse, zartem Fleisch oder Tofu und einer kräftigen Sauce, die alles umarmt, aber nichts überdeckt.
Warum du dieses Rezept lieben wirst:
Vielseitig
Chop Suey ist wie ein musikalisches Improvisationsstück – jedes Mal ein bisschen anders, aber immer ein Genuss. Ob du Rindfleisch, Hähnchenschinken, Truthahnspeck oder doch lieber Tofu verwenden möchtest, liegt ganz bei dir. Auch beim Gemüse bist du völlig frei: Paprika, Karotten, Brokkoli, Mungbohnensprossen, Zuckerschoten – alles darf rein, was dir schmeckt.
Budgetfreundlich
Das Gericht ist ideal, um Reste zu verwerten und gleichzeitig ein frisches, gesundes Essen auf den Tisch zu bringen. Du brauchst keine ausgefallenen Zutaten. Alles, was du für Chop Suey brauchst, bekommst du im ganz normalen Supermarkt – oft sogar im Angebotsregal.
Schnell zubereitet
In nur 25 Minuten steht dein Chop Suey dampfend auf dem Tisch. Ideal, wenn’s mal wieder schnell gehen muss, du aber trotzdem etwas Warmes und Selbstgemachtes genießen willst. Gerade nach einem langen Tag ist dieses Rezept eine Wohltat.
Zutaten für das Rezept
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2 EL Pflanzenöl
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1 Zwiebel, in Streifen
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2 Knoblauchzehen, gehackt
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1 Paprika, in Streifen
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1 Karotte, in Stifte
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100 g Brokkoli, in Röschen
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100 g Mungbohnensprossen
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200 g Rindfleisch oder Hähnchenschinken, in dünne Streifen
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3 EL Sojasauce
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1 EL Speisestärke
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200 ml Gemüsebrühe
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1 TL Sesamöl (optional)
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Salz und Pfeffer nach Geschmack
Wie man Chop Suey zubereitet
Chop Suey klingt exotisch, ist aber so einfach wie genial. Die Zutatenliste ist flexibel, die Zubereitung unkompliziert – und das Beste: In weniger als 30 Minuten hast du ein vollwertiges, frisches Gericht, das besser schmeckt als jeder Lieferservice.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Vorbereitung ist alles
Bevor der Herd überhaupt heiß wird, bereite alle Zutaten sorgfältig vor. Schneide die Zwiebel in feine Streifen, hacke den Knoblauch, schneide die Paprika und die Karotte in dünne Stifte und teile den Brokkoli in kleine Röschen. Auch das Fleisch – ob Rindfleisch oder Hähnchenschinken – sollte in feine, mundgerechte Streifen geschnitten werden.
Tipp: Wenn du die Zutaten gleichmäßig klein schneidest, garen sie gleichmäßig und schnell.
Schritt 2: Stärke-Mischung anrühren
Mische in einer kleinen Schüssel die Speisestärke mit ein paar Esslöffeln der kalten Gemüsebrühe, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Das sorgt später für die perfekte, leicht gebundene Sauce. Die restliche Brühe separat bereithalten.
Schritt 3: Fleisch anbraten
Erhitze 1 EL Pflanzenöl in einer großen Pfanne oder einem Wok auf hoher Stufe. Gib das geschnittene Fleisch hinein und brate es 2–3 Minuten scharf an, bis es leicht gebräunt und gar ist. Nimm es dann aus der Pfanne und stelle es beiseite.
Schritt 4: Gemüse anbraten
Gib den zweiten Esslöffel Öl in die Pfanne und reduziere die Hitze leicht. Brate zuerst die Zwiebel und den Knoblauch etwa 1 Minute an, bis sie duften. Danach kommen Karotten und Brokkoli hinzu. Brate sie für 3–4 Minuten, bis sie bissfest, aber nicht weich sind. Zuletzt Paprika und Mungbohnensprossen dazugeben und noch einmal 2 Minuten mitbraten.
Schritt 5: Sauce zubereiten
Gib das vorgebratene Fleisch wieder in die Pfanne. Gieße die Gemüsebrühe dazu und rühre sofort die angerührte Speisestärke ein. Unter ständigem Rühren aufkochen lassen, bis die Sauce leicht eindickt. Jetzt die Sojasauce hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und optional einem Teelöffel Sesamöl abschmecken.
Schritt 6: Alles vereinen
Lass das Chop Suey noch 2 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, damit sich die Aromen verbinden. Dann sofort heiß servieren – pur, mit Reis oder Glasnudeln.
Schnell und einfach
Du wirst merken: Sobald alles vorbereitet ist, geht es blitzschnell. Chop Suey ist ideal für Tage, an denen du keine Lust auf Küchenschlachten hast, aber trotzdem etwas Herzhaftes und Selbstgemachtes willst. Kein Schnickschnack, keine langen Garzeiten – nur frisches Gemüse, kräftiger Geschmack und ein Hauch von Wok-Magie.
Anpassbar
Das Beste an Chop Suey: Es ist ein offenes Rezept. Du kannst jedes Gemüse verwenden, das du zur Hand hast oder das weg muss. Statt Brokkoli kannst du auch Zucchini nehmen, statt Paprika etwas Lauch. Statt Rindfleisch geht auch Hähnchenschinken oder Truthahnspeck. Selbst vegane Varianten mit Tofu funktionieren hervorragend.
Und auch bei der Sauce kannst du kreativ werden: Wer es süßlicher mag, kann 1 TL Honig oder Ahornsirup hinzufügen. Wer’s schärfer will, gibt ein paar Tropfen Chilisauce oder frisch gehackten Ingwer hinzu.
Perfekt für Gäste
Wenn Gäste kommen und du beeindrucken willst, ohne stundenlang in der Küche zu stehen, ist Chop Suey deine Geheimwaffe. Es lässt sich wunderbar vorbereiten: Alles schneiden, Fleisch und Stärke-Mix bereitlegen, und dann brauchst du am Abend selbst nur noch 15 Minuten, um das Gericht auf den Tisch zu zaubern. Optisch ist es ein Hingucker – bunt, frisch, dampfend – und geschmacklich ein Volltreffer.
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Kann ich Chop Suey im Voraus zubereiten?
Ja, Chop Suey eignet sich hervorragend zur Vorbereitung. Du kannst alle Zutaten vorschneiden und das Gericht kurz vor dem Servieren frisch zubereiten. Reste lassen sich auch gut aufwärmen, am besten in der Pfanne mit etwas zusätzlicher Brühe.
Wie bewahre ich Reste auf?
Im Kühlschrank hält sich Chop Suey luftdicht verschlossen bis zu 3 Tage. Achte darauf, das Gericht vollständig abkühlen zu lassen, bevor du es verstaust. Zum Aufwärmen eignet sich eine Pfanne oder Mikrowelle.
Kann ich das Gericht einfrieren?
Ja, aber mit Einschränkungen. Das Fleisch und die Sauce frieren gut ein, während das Gemüse nach dem Auftauen etwas weicher wird. Ideal ist es, das Gemüse frisch zuzubereiten und die Sauce samt Fleisch einzufrieren.
Welche Beilage passt dazu?
Am besten eignet sich Jasminreis oder Basmatireis. Wer mag, kann auch Glasnudeln oder gebratene Mie-Nudeln dazu servieren. Chop Suey ist aber auch ohne Beilage ein vollwertiges Gericht.
Kann ich die Sojasauce ersetzen?
Falls nötig, kannst du auch eine salzreduzierte Tamari-Sauce oder eine glutenfreie Alternative verwenden. Der Geschmack bleibt intensiv und rund.